Medienspiegel Langnau Jazz Nights 2017
Mit Bachelorette Frieda Hodel haben wir eine Auslegeordnung gemacht, um sie beruflich zu positionieren. Sie wollte Unternehmerin werden mit den Fokus- themen Fitness und Ernährung. So hat sie ihr eigenes Studio aufgebaut und dank ihres Promi-Status die ersten Kun- den gewonnen. Der Promi-Status hilft beim Start. Nachhaltiger Erfolg stellt sich aber erst ein, wenn man im gewähl- ten Business gut ist. Und wie schafft es ein Promi, dauerhaft im Gespräch zu bleiben? Es braucht eine Strategie und das, was alle erfolgreichen Menschen auszeich- net: Ehrgeiz, Fleiss und Leidenschaft. Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist auch, dass der Promi seine Stärken und Schwächen kennt. Und dass er seine Schwächen abfedert, indem er Experten beizieht. Leider fehlt nur allzu oft eine mittel- bis langfristige Optik, gerade bei den Instant-Promis. Wie könnte denn diese Optik aussehen? Nehmen Sie Social Media: Die neuen Me- dien verschaffen Promis Reichweite. Nur: Ich kenne keinen Promi, der sich selber auch als Medium versteht. Selbst Roger Federer mit fast 15 Millionen Facebook-Fans nutzt die sozialen Me- dien nur im Dienst der Sponsoring-Part- ner. Oder als eine Art Postkartenshop – ich war hier, ich war da. Das ist falsch. Sie ist Chefredaktor, Publizist und Me- dienunternehmer in einem. Und muss Content produzieren, den sie verkauft, aber auch gewissen Medien zur Verfü- gung stellt. Sie müsste ebenso zum Me- diahouse werden wie zum Beispiel Red Bull. Denn: Federer hat auf Facebook mehr Reichweite als die «New York Times». Berühmte Personen werden zu Medien, das ist die Zukunft. Und wo bleibt die Unabhängigkeit? Das merken die Konsumenten doch. Sind die Promis schlau, lassen sie sich von einer unabhängigen Instanz porträ- tieren. Wie das Liv Taylor gemacht hat, als sie Wim Wenders engagierte. Nochmals zurück zum Start. Was sagen Sie als Berater Menschen, die berühmt werden möchten? Ich mache sie insbesondere auf die ne- gativen Konsequenzen des Prominent- seins aufmerksam. Wenn sie einmal be- rühmt sind, können sie das nicht einfach abschalten. Sie stehen permanent unter Beobachtung, und man impliziert eine Vorbildfunktion. Jeder Fauxpas kann Thema werden. Man muss das wollen. Verändern sich Menschen, nachdem sie prominent geworden sind? Klar. Sie erhalten zu vielem einen leich- teren Zugang. Schöne Hotels, gediegene Anlässe . . . Das geniesst man, was abso- lut okay ist. Nur sollte man diese Bene- Social Medi Müssen Si trösten? Klar. Ein mit seinen tes Verhält der Anwal tes, das ni stimmt ist. Bei Vujo, mit aufge er habe ke erklären S Die Antwo lers: «Auf sierung.» V geworden. ihn. Aber: tung für se Er hat zw aber er hat geleistet. E condos, au Worin unt Schweizer Deutschla Die Grösse schied, de men. Nicht der Promi schauer. In Regisseur kommt Au Tipp Langnau Jazz Nights Hommage an einen Paradiesvogel Direkt aus Brooklyn kommen die Hunter- tones nach Langnau gereist. Das smarte Sextett weiss, wie man Jazz, Funk, Soul, Hip-Hop, R&B und Rock zu einem Hö- henflug verschmilzt. Ab 22.15 Uhr sorgt danach der US-Saxofonist Donny McCas- lin (Bild), der Leader von David Bowies Last Band, für eine klanggewaltige Hom- mage an den zu früh verstorbenen Para- diesvogel der modernen Musik. (klb) Kupferschmiede Langnau, ab 20.30 Uhr. Die Wahrheit über Adriene Meistens sehe ich sie mehrmals pro Woche. Häufig also. Und nie ist sie schlecht drauf. Sie trägt jedes Mal neue Kleider, und immer sind sie perfekt aufeinander abgestimmt. Die Haare hat sie normalerweise zu einem kecken Pferdeschwanz gebunden, der fröhlich hin und her wippt. Überhaupt freut sie sich jedes Mal, mich zu se- hen, und sagt Dinge wie: «Lerne, deinen Körper zu schätzen.» Oder: «Das Universum ist auf deiner Seite.» Sie hat eine Ausstrahlung, dass ich mir daneben vorkomme wie ein grantiges Waschweib ohne Lebensfreude. Ihr Name ist Adriene und sie ist meine virtuelle Yoga-Lehrerin. Und die von 2,4 Millionen anderen Menschen auf der Welt. So viele haben Adrienes Youtube-Kanal abonniert. Mit ihnen allen möchte ich jetzt nicht unbedingt in einem Raum sein und den Hund, der nach unten schaut, prakti- zieren. Aber muss ich ja auch nicht mehr, seit es das Internet gibt. Die Matte daheim ausgerollt, den Laptop aufgeklappt, und schon führt mich der Take-away-Guru Adriene durch meine private Yoga-Stunde. Wobei, so einfach ist es nicht. Denn Adriene ist nicht nur «Schauspielerin, Yogi, Enthusiastin», wie sie sich selbst beschreibt, sondern auch eine Entre- preneurin. Als solche versucht sie natürlich, alle ihre Abonnenten abzu- holen. Von Anfängern bis zu Fanati- kern, von Kindern bis zu Alten, von Liebeskranken bis zu Migränepatien- ten, von Menstruationsgeplagten bis zu Gestressten, von Velofahrern bis zu Schwimmern. Und auch für nahezu jede Lebenssituation existiert ein Video. Ob man sich nun im Flugzeug, im Bett oder einfach in den Ferien befindet, ein paar Extremitäten verren- ken lassen sich überall. Nur: Wie weiss man da noch, was einem gut tut? Soll man nun etwas für den Rumpf tun oder doch lieber die Arme kräftigen? Braucht man eher ein energetisierendes Morgenritual oder ein schweisstreibendes Abend-Work- out? Ist es besser, das Yoga-Video anzuklicken, das einem nebenbei auch noch Furchtlosigkeit beibringen will, oder hätte man eher Vergebung nötig? Zehn Minuten oder eher vierzig? Und wie soll man bei so viel Multioption noch entspannt eine Entscheidung treffen? Zweifel statt Prana-Energie durch- strömte meinen Körper. Und so kam es, dass wir un der entfre ich. Ihre au plötzlich fa Sportaufm lebensbeja dersprüch Da fiel e von den C ein Influen Netz berüh Social Med «Das ist a Seite Adriene dor Sobral im Mai in Kiew (Ukraine) mit seinem Lied «Amar Pelos Dois» gewon- nen hatte. (sda) einFestival fürTanzbegeisterte aus der ganzenSchweizunddem nahenAusland.MottoundZiel sind«Bewegt begegnen», denn TanzundMusikbringe Men- schen jedenAlters zusammen. Egal, obversierterTänzer oder Anfängerin: Alle sindwillko - men. Vonmorgens bis abends unterrichtenTanzlehrer die unterschiedlichstenTänze aus der ganzenWelt.Mehr als 20ver- schiedeneStilewartendarauf, ausprobiert oder vertieft zuwer- den. Es ist nicht nötig, sichvorab fürWorkshops anzumeldenoder einenTanzpartnermitzubrin- gen.Mit inemTageseintritt lässt sichnachLust undLau emitta - ze –oder auchmal nur inder So ne liegenunddena deren zuschauen. AmAbend sorgen MusikgruppenundDJs dafür, dassniemand still sitzt. Jedes Jahrwirdnebender breitenMi- schung aucheinspeziellerFokus gewählt, sozusageneine zusätzli- cheVertiefungsrichtung.Heuer sinddies Salsa&Co., indigene Tänze, sowie «heisseRhythmen undguteStimmung». Organisiert wirddasFestival von jeher durch denVereinVertanzt. pd/we Donnerstagbis Sonntag, jeweils ab9 Uhr, Dorf, Röthenbach. LÜTZELFLÜH Eddie f liegt Baldkannmanwieder nachLüt- zelflühpilgern, zumFilmeschau- enundGleichgesinntetreffen. Viel geändert hat sichnicht am Open-Air-Kino imBifängli:Wer sichnicht einfachauf denBoden setzenmag, bringt einenStuhl oder einKissenselbermit. Auch fürWärme (Wolldecken) undal- lenfallsRegenschutz (Schirm) ist jedeund jeder selber verantwort- lich. Glacen,Würste, Snacks und Getränke gibts allerdings vorOrt –undnatürlichSpielfilme. Den Auftaktmacht kommende Mitt- woch«Eddie theEagle», dieG - schichte eines tollkühnenM - nes ausEngland, der davon träumt, ei grosser Skispringer zuwerden. we KommendenMittwoch, 21.30Uhr (Film), Biohof Bifängli, Lützelflüh. Geländeund Imbissstände sindab 20.15Uhr offen. RÖTHENBACH Sie tanzen wieder DieGemeindeRöthenbach steht jedenSommerwährendvierTa- genganz imZeichendesTanzes: Auf der grünenWiese entsteht zelnenFormfelder, derFarbauf- tragoft ohneFarbverlauf, aber mit Schattierungen, die gleich- kehrendeWiederholung einzel- nerElemente versuchen menschlicheDauerstrukturen– e nemGr ndrhythmus gleich– sichtbar zumachen.»PeterGer- ber arbeitetmit Pinsel, Tusche undZeichenstift, ganz ohneHilfe desComputers. Eigens für die JazzNights hatGerber neueWer- ke gemalt. pd/we Dienstag, 18.30Uhr, kleineKupfer schmiede, Güterstrasse20, Langnau –Vernissage. Ausstellungwährend der JazzNights, jeweils ab18Uhr. LANGNAU Kunst zur Musik «Graphic goes Jazz»– imRah- mender JazzNights stellt der KünstlerPeterGerber inder LangnauerKupferschmiede aus. Gerber sei ein«sarkastischer, spannender, humorvoller, fre- cher»Künstler, schreibendieOr- ganisatoren.Mit seinenArbeiten fühle er demMenschseinauf den Zahn: «kritisch, nachdenklich undmit liebevollemAugenzwin- kern».Weiter heisst es: «Seine klareFormsprache inderArt zweidimensionalerDiagramme, die lineareUmrahmungder ein- Darf ich bitten? In Röthenbachwird vier Tage lang getanzt – wie hier, bei der Vertanzt-Ausgabe 2015. Olaf Nörrenberg TRU Fil Auf d diese nd Polst Wies Wohl Tea biete der: Schw Woc mag, vorb ange mach unse über pa las than Baue Mitt Spiel ten nair- stell Mark Zu se aben AbDi ginn), lung Kinor Tipps & Termine Bund / BZ / Migros Magazin Foto:zvg rg s Freibur . I de F stivalprogrammation stellt sich stets die F age, was ma likum zumuten kann und was nicht (siehe Interview auf Seite 31). Die Freiburger da ziemlich unverkrampfte Geister zu sein. Das wunderhübsche Festival Les erlaubt es sich, Experimental-Jazz aus Bristo (Get the Blessing) neben französi- ip-Hop zu setzen (Wax Taylor, 12. Juli), kanadischen Defätiste -Folk (Timber ) neben N w Yorker NewWave (Blo de R dh ad, 13. Juli, Bild), belgischen -Blues ( Arno ) neben jemenitischen Elektro-Pop (A-Wa, 15. Juli) oder sc weiz-kenia- ip-Hop (Muthoni the Drummer Queen) neben italo-schweizerische Indiepop- n (Mister Mil no, 11. Juli). Ein Mut zu Zumutungen, der manchem Schweizer tival gut anstehen würde. (ane) s Python Freiburg Dienstag, 11. Juli, bis Sonntag, 15. Juli.. ng hung aus dem Norden in Festival kann man dem arken Geigenspiel der Nor- de Frang m hrfach b g g- issigjährige weilt dieses Jahr -Residence in Gstaa . Wer ffnungskonzert, wo sie mit en Alexander Lonquich auf- icket ergattert, kann Frang . 7. (mit Sol Gabetta und Ale- zar) hören, oder am 21. 7. an r Camerata Salzburg. (mks) n Do, 13. Juli, 19.30 Uhr. Mokka Summer-Splash Tango unter dem Ka tanienb um Es gibt in Thun einige lauschige Plätz- chen, eines ist jenes unter demKastanien- bau im Garten des Mokka Thun. Hier wird diesen Sommer in loser Folge zum gemütlichen Gartenkonzert gela en, am Do, 6. Juli, treten die schniek n Elektro- Popper All XS auf, und am Sa, 15. Juli, wirds ganz und gar fulminant. Hinter dem Namen Orquesta Lloron verbirgt sich ein Mann. Ein sonderbarer Mann. Er heisst Peter Sarbach. Und er spielt Tango. (ane) Mokka Thun Verschiedene Termine. The Queen’s Six Die königliche Boygroup Gewöhnlich treten die smarten Herren in der Royal Chapel in Windsor Castle auf. Aber auch bei offiziellen Empfängen u d privaten Feier der englischen Queen sind sie gern gesehen. Oder b s- ser gehört: Das Repertoire von Elisa- beths persönlicher Boygroup reicht von Sakralwerken aller Epochen bis zu Zeit- genössischem von den Beatles oder Nirvana. Nach Bern bringen sie barocke Perlen. Auch die klingen königlich. (mks) Heiliggei tkirche Do, 13. Juli, 19.30 Uhr. Festi Die de Viel h fiche d Es gibt von Pä aus Po staune Cumbi der wi 18. 7. – Vorba Jeans f Mühle Langnau Jazz Nights Der Geist von David Bowie im Emmental Das hierzulande erspriesslichste Festival für heutige Jazzmusik findet in Langnau imEmmental statt. Heu r sind dort unter anderen zwei junge Radikale des US-Jazz zu bewundern: Tromp ter Ambrose Akinmusire und Schlagzeuger Mark Guiliana kreuzen mit ihren Bands auf (Di, 25. 7.). Und mit dem Saxofonisten Donny McCaslin (Bild) ist jener Mann zu Gast, der das letzte Album von David Bo- wie mit Jazz unterfütterte (27. 7.). (ane) Kupferschmiede Langnau 25.–29. Juli. rigste als auch das Lustigste offensichtli- che Missverständnisse. Heraus 8. Juli, Zeitgleich mit dem Gurten- festival relaxt man am Fuss des B rges: di Alternativ- Verans altung Gugus Gurten. Nicht imm r sind die Glücklichen jene, die es bis ganz nach oben geschafft ha- ben. Im Falle des Gurt ns zum Beispiel kann es durchaus zur Seligkeit reichen, am Fuss des Berges zu rasten. Jedenfalls zu jen r Zeit im Jahr, wenn wieder das Festivalvolk v r Gurtenbah ansteht. Denn während oben das 34. Gurten- festival über di «Stages» und «T ts» geht (und emsig Pfandbecher-Geld für die Heitere Fahne gesammelt wird), trifft zur r Gugus zweife man d rasse; Mackl Melke Tigre Luzer Un prene gram kannt soll da Mittwo www.d Schattiger El ctro s Sponsoren-Zelte
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc3MzQ=